Einleitung

Avon dvashmaya nithkadash shmakh:
taty malkothakh:
nehwey sevianakh aicanna dvashmaya op barah.
Havlan lakhma dsonkanan yomana:
washboklan khoben:
aicanna dop khnan shbakn Ikhayaren.
Oola Aalan lnisuna ella passan min biska:
mittol d dilakhye malcotha okhela ootishbokhta:
lalam almin:
Amen
 

 

 

Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt!
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
Gib uns Tag um Tag das nötige Brot.
Und vergib uns unsere Schulden, wie wir vergeben haben unseren Schuldnern.
Führe uns, aufdaß wir nicht in Versuchung fallen, und erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich
Und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen

 

 

Diese Einleitung ist daher von großer Bedeutung, da es den Interpretiern und wortverdreherisch geistigen Brandstiftern eine Mahnung sein soll. Das g´ttliche Wort ist immer die lebendige Ansprache des reflektierenden Geistes an den Menschen. Dem Ewigen, von welchem der Geist ausgeht, sind keine Grenzen gesetzt, weder durch menschliche Vorstellungen, noch durch ein ihm zugesprochenes, niedergeschriebenes Wort. Es erscheint gerade so, als könne der Mensch durch das niedergeschriebene Wort G’ttliches zum Handeln danach zwingen. Ein einigermaßen gebildeter oder nur logisch denkender Mensch, weiß sehr wohl, daß daraus folgt, daß der Menschen und der G’tter Feinde nun andere Wege gehen, als die Ihnen scheinbar vorgeschriebenen. Ist nun das Böse nicht im G‘tte und die G´tter nicht böse und nichts desgleichen in Ihnen, wie kann dann der logisch denkende Mensch davon ausgehen, daß das Ewige das Böse bestimmt oder gar benutzt! Eine völlige Losgelöstheit vom G‘ttlichen erklärt doch erst den alltäglichen Wahnsinn, der sein Unwesen treibt in der Schöpfung. Diesen Wahnsinn dem Ewigen in die Schuhe zu schieben ist noch größerer Wahnsinn.

Kein Winter ohne Sommer, keine Hitze ohne Kälte, keine Erde ohne Himmel; aber einen Menschen ohne G´tter oder G‘tt? Also ist das Gegenteil genauso vorhanden in der völligen Hingabe an die Ewigen, wie die völlige Losgelöstheit von Ihnen! Eine Grauzone oder ein Niemandsland liegt zwischen dem Menschen und den G‘ttern, sie ist durchwuchert von Irrtümern, Wahnvorstellungen, Fanatikern, Schriftverdrehern und allerlei sichtbarem und unsichtbarem geistigem Gesindel. Aber alle, egal wo sie nun stehen, nehmen nicht das Leben aus sich selbst, sondern aus dem Ursprünglichen. Es ist es, das es gibt, und Ihm allein steht es zu es zu geben oder zu nehmen, wann und wie Es, es will.

Wenn in einigen der Reden hervorgeht, daß für den Gläubigen das geschriebene Wort, die Bibel, als unfehlbar gelten soll, so ist dies, und das in aller Deutlichkeit, nichtzutreffend. Denn alles ist fehlbar unter den Himmeln, nur der Ewigen Geist, Ihr Geist, Es selbst, nicht! Hat der Mensch die Bibel, die Thora oder eine andere Theosophie auswendig gelernt und kennt jede Silbe, so kennt er noch lange nicht das Ewige! Sind die Worte auch in ihn eingemeißelt, so hat er trotz allem kein persönliches G´tterwort erfahren; so ist und bleibt die Schrift tot, so wie Jakobus sagt, ein Glaube ohne Taten ist ein toter Glaube.

Etliche werden sagen, wie kann er nur das Wort der heiligen Schriften so herabziehen, in ein Sterbelager gleich. Warum wohl? Kann denn die Schrift das lebendig G’ttliche ersetzen! Wie lange? Ist denn nicht das Leben wie ein Dampf und Worte wie Schall und Rauch, pulvis et umbra sumus. „Alles wird vergehen, nur meine Worte bleiben bestehen“; warum? Weil das, was an G’ttergesetz ausgesprochen wird, damit in die Schöpfung gebracht ist, wie der Geist über den Wassern, der sprach „es werde Licht“ und es ward Licht!

Es ist nicht der Buchstabe, sondern die Wahrhaftigkeit die Säule, die das Haus trägt. Wie könnte es zu der Anklage der Propheten G’ttes an sein Volk sonst lauten, „Sie preisen mich mit Lippen, aber ihr Herz ist nicht bei mir.“ Soll ich nun sagen wo dein Herz ist, da ist auch dein G‘tt! Ja, soll, sollte man sagen, damit deutlich wird, daß auch ein geschriebenes Wort als G’ttesersatz herhalten kann. Sollte ich sagen, leget die Schriften beiseite und fangt an danach zu leben? Ja! Anstatt dies, flüchtet sich jeder in seine eigene Unvollkommenheit, in die schriftliche Scheinvollkommenheit, um im geistigen Streifzug durch die Schrift den Lebenskonsequenzen zu entfliehen. Nämlich, daß da nichts ist unter dem Himmel was heilig ist, außer dem G’ttlichen selbst und welches Es sichtbar heiligt.

Denkt ihr etwa, der Menschenfeind hat 2000 Jahre geschlafen. Er hat selbst die Bibel genutzt für seinen Kampf gegen die G‘tter und ihrer Schöpfung Mensch. Hier ein Wort und da ein Quäntchen, an dem man sich auf Dauer zu Tode stößt. Ohne den lebendigen Geist ist der Mensch tot und alles Bibellesen macht ihn nicht lebendig. Sonst müßte es doch heißen, im Namen des Vaters, des Sohnes und der heiligen Schrift. Oder, nicht durch meinen Geist, sondern durch das Wort, das niedergeschrieben wurde durch Menschen, werdet ihr in das Himmelreich kommen. Du kannst sehr wohl lesen und nicht verstehen; du kannst sehr wohl verstehen und nicht danach handeln, aber nicht zur Ehre der G’tter, sondern zu deiner eigenen Ehre. Wer ist so selbstlos, daß er sich der G’tter rühmen kann, einer von euch!? Eine Schande ist es, ja, eine ausgesprochene Schande, mit welch Arroganz der Mensch vor dem G‘ttlichen steht. Das Gleichnis des Pharisäers und des Zöllners im Tempelgebet sollte ihr euch alle Zeit vor Augen halten.

 

Aber, meine Lieben, selbst wenn die Kirche und die Diabolischen Hand an die Schrift gelegt haben, wird und kann dies dem wahrhaftigen G’tteskind keinen bleibenden Schaden errichten, denn dem wahren G’tteskind ist lebendiger Geist innewohnend, der ihn verstehen läßt was im Verborgenen ist und die Liebe der Ewigen heilt alle Wunden und schlägt jede Brücke und Hürde zum wahren Leben.

Ich schreibe weder für noch gegen die Bibel, sondern vom G‘ttlichen für die Menschenkinder. Auch ich bin fehlerhaft, da ich im Fleisch bin. Wenn ich aber im Geist bin, von dieser Welt genommen, so ist das, was ich bin vollkommen, denn es ist vom Ewigen. Dem Schattenhaften ausgesetzt zu sein, bedeutet auch Trugschlüssen und Fehlerhaftigkeit ausgesetzt zu sein. Aber, meine Lieben, Es, das Ewige, und seine Lehrer führen euch in ihrem Geist immer wieder auf den rechten Weg zurück. So wie ich von einem Kind zu einem Mann wurde, so wurden auch meine Fragen zum Entsetzen über diese G’ttlose Welt. Da der heilende Geist nicht von dieser Welt ist, mußte auch mein Entsetzen erst reifen um es in Worte zu fassen. Das Sterben in der G’tter Erkenntnis ist die Erlösung, denn, wenn man ins Selbst stirbt oder gar in ein anderes, wohin führt dieser Weg? Ist Jeshuas Weg, ob im Leben oder Sterben, der Weg zum himmlischen Ewigen. Gewiß, alle werden auferstehen, aber wohin führt sie dann das Gewesene, zur Erlösung oder zur ständigen Wiederkehr?

Man ist ein törichter Narr, wenn man denkt die machtgierige Kirche des frühen Christentums, die nicht davor zurückschreckte, alle nur denkbaren Gräuel vor der G’tter Augen zu begehen um Erhaltung ihrer Macht wegen, daß diese Kirche nicht, in Gemeinschaft und Verführung durch die Verleumder, Hand angelegt hat an die kanonischen Schriften. Erstens, um der Tradition der Judenfeindschaft neuen Antrieb zu geben und zweitens, um ein tödlich siechendes, geistiges Gift zur völligen Kontrolle in alle christlichen Bewegungen zu installieren. Denn wenn das schriftliche G’tteswort kontrolliert manipuliert ist, so ist alles was sich darauf gründet zum Scheitern verurteilt! Drittens, da der Hahn dreimal krähte, ist es die nun in eurer Weltgeschichte, sich von Seiten des Klerus dreimalige totale Verleumdung Christi, die ihren Vorgänger in Petrus repräsentiert. Daß sie sein Wort nicht halten, Ihn nicht kennen und Ihn verleumden, indem sie die G’tter und die Menschen belügen!

Viele Bibelkritiker, und darunter etliche Juden, schreiben nicht um Advokat des Teufels zu sein, sondern um der Wahrheit wegen, die sie lieben. Sind sie doch nur einen Schritt von Jeshua entfernt, so sind sie ihm doch nähergekommen, als die meisten kindgetauften Christen oder dieser, die einer falschen Lehre und Auslegung des biblischen Wortes G’ttes folge leisten.

Könnt ihr nicht wahrhaftig frei sein, so wie es euch geschrieben wurde, aber ihr seid es nicht, ihr seid gebunden in ein Wirrwarr von allerlei Unterdrückung. Hat euch Jesus Christus freigemacht und euch gesagt, daß ihr von nun an nicht mehr Sklaven seid und ihr seid es doch. Sklaven der verborgenen Obrigkeit, die alles an sich zieht und alles verplant, auch euer Leben zu ihrem Zweck. Wie ein Herdentier ist der Mensch, manipulierbar und verdingt, einem anderen Zweck und Herrn dienend, aber alles andere als kedoschim – heilig! Hinter der Freiheit der meisten Religionsführer steckt eine scheinheilige Boshaftigkeit und nicht das Heilende. Ja, wo sind die Zeichen und Wunder im Namen ihres G’ttes. Was ist mit der Naherwartung eures Herrn geworden, heißt es nicht heute, „gib noch mehr Gnadenzeit“, anstatt Maranatha! Ein wahres G’tteskind sehnt den Tag und die Stunde der g´ttlichen Offenbarung herbei. Aber die, welche sich in einer Weltreligiösität verfangen haben, sehnen sich nach längerem Ansehen im Diesseits.

Wißt ihr etwa nicht, daß ihr so arm seid, daß ihr euch allezeit im Schatten des g´ttlichen Lichtes lebend, schämen solltet für eure begangenen und ungetanen Dinge in eurem Leben. Ja, diese Schande wird einmal ein Ende haben, gelobt sei dieser Tag, denn es ist der Tag an dem das Gute sich selbst hervorbringt. Anstatt daß ihr euch eure Unfähigkeit gegenseitig eingesteht, brüstet ihr euch mit Kleinod von einem auf den anderen Tag, ohne daß ihr zunehmt am G´ttlichen oder abnehmt an euch selbst. Wenn alle ihren Egoismus leben, dann sieht die Welt aus wie sie ist, ohne der G’tter Licht und Liebe. Unverplant einem Menschen gegenüberzutreten, wer tut das schon. Und unverplant den G’ttern gegenüber zu sein, wem gelingt dies?

Der Sauerteig in der Welt ist vergoren, so wie es die Schrift von alters her voraussagte, christianisiert und judaisiert ist die Welt, kommen die Engel und werden ans Werk der Ernte gehen, dann wird der neue Zweig aus den Nationen eingepfropft in den alten Baum, auf daß die, die erkannt haben die Wahrheit und erkannt wurden von der Wahrheit nicht verloren gehen.

Wenn heute ein Mensch konsequent der Lehre Jeshua, Laotse oder Buddha folgt, entzieht er sich jeglicher Realität und begeht seelischen Selbstmord. Warum? Weil man zum einen die Lehre menschenfeindlich entstellt hat und Christus als solcher unnahbar erscheint in der eigenen Ohnmacht vor der Welt. Für den Menschen wurde die Wahrheit offenbart und nicht gegen ihn. Was hat der Mensch denn noch, wenn selbst die Wahrheit, die als Wahrheit verkauft wird zu nichts taugt! Es ist doch wie mit dem Salz, es wird auf die Gasse gestreut und zertreten. Mit was soll man nun salzen. Ich predige keine Hoffnungslosigkeit und doch tu ich dies, denn selbst aus der Hoffnungslosigkeit kommt der wahre Ruf zum G’ttlichen aus dem Herzen. Ohne Sie ist unsere Schöpfung vergeudet, verlassen und verloren. Freiheit bedeutet auch, sich nicht totalitär an ein Schriftwort zu binden, denn wenn es den G’ttern gefällt, so schaffen sie Morgen eine neue Welt und wer will Sie bei diesem Gnadengeschenk zur Rechenschaft ziehen.  Vielmehr sollte die Menschheit sich erfreuen, daß an ihnen das vorgeschriebene Entsetzen des Zorngerichts vorüberging.

Wer will die Rache; G‘tter, oder der Mensch. Hat denn der eine G‘tt seine Rache vollzogen an Israel, nachdem Moses Ihn um Vergebung und Neuanfang bat. Wer bittet von euch, ist es nicht das edlere Gemüt Gnade zu schenken und in Gnade zu walten, ja, darum zu bitten. Seid ihr so krank, oder gar so blind, daß ihr dies nicht zu erkennen vermögt. Es widerspricht nicht dem geschriebenen Wort über G’tt, darum zu bitten vom derart schrecklichen Weltgericht abzusehen. Muß denn das eigene unfähige Rachevolumen der Menschen nun dazu herhalten, daß das G’ttesbild all die Unfähigkeit nun auslösen muß? „Mein ist die Rache!“ Haben nun die Menschen Sünden an sich und anderen begangen, so soll der gute und barmherzige G’tt nun noch für ihre Sünden an den Sündern Rache nehmen, wo Er doch seinen Sohn in die Welt gesandt hat zur Erlösung und als Zeichen der Liebe? Widersprüchlich ist dies und nicht im Einklang mit der G’tter Wille nach Liebe und Gerechtigkeit. Zumal es in der so angepriesenen Endzeit ja wohl eine gewisse Generationsschicht trifft und nicht alle Generationen. In diesem Punkt ist Ungerechtigkeit, nur wem weisen wir sie zu. Den rachsüchtigen Menschen oder etwa diesem G‘tte, von dem es heißt, nichts Böses ist in Ihm. Die Folterkammer der Endzeit ist alles andere als gut! Denkt ihr denn nicht, daß dem himmlischen Ewigen es leicht ist für alle unzulängliche Unfähigkeit den schizophrenen Charakterzug eines nun gescheiterten G’ttes abzugeben und ein Horrorszenario abspielen zu lassen.

Jeshua verweist euch auf Daniel und sagt euch, es wird sein wie zu Zeiten Sodoms und Gomorrha. Aber wozu nun die Offenbarung eines Johannes. Wird denn nicht der Mensch gelockt und verführt dies oder jenes zu erfüllen, was dort geschrieben steht. Ihr habt euren Antichristen längst gehabt, er, der Österreicher, war es, aber nicht G‘tter haben ihn dazu gemacht, sondern Menschen und ihr g´ttloses Selbst. Die arabische Obrigkeit nannte ihn den direkten Nachfolger, Imam Mohammeds, weil er Juden wie Christen ja Andersdenkende ermordete mit System und Inbrunst. Vieles hat sich erfüllt mit diesem 3. Reich, aber nun wartet die Christenheit nicht auf Jeshua, sondern auf den, der in seinem eigenen Namen kommt! Sie sind es, nicht G‘tter, die dies gebären. Den wahren Frieden kennen und haben sie nicht, unmündig und unbefriedigt reden sie unaufhörlich von der Finsternis, statt vom Licht und der Liebe. Otternbrut nannte sie Johannes, als sie zu ihm kamen. Ist euch denn nicht bewußt, daß das Ewige die Sonne scheinen läßt über Gerechte und Ungerechte. Denkt ihr nun, wenn dieses Schrecknis kommt, würde sie nicht auch über euch kommen, so wie die Gerechtigkeit oder Gnade? Ja, meint ihr etwa ihr bekommt von eurem G’tte einen Kinoplatz zugewiesen? Armselig, sage ich nur!

Die Naherwartung hat sich nicht erfüllt; wenn sich nun das eine oder andere Schrecknis nicht erfüllt was da geschrieben steht, seid ihr dann enttäuscht oder froh um das ersparte Leid der schon ohnehin entsetzlich geplagten Menschheit. Mühselig ist es an euch hinzureden, denn ihr zerlegt die Sätze in Einzelteile, anstatt sie als Ganzes zu erfassen. Ihr sucht Erklärungen im Bösen, aber nicht im Guten. Ihr fürchtet euch vor Kritik und Hinterfragenden, warum? Habt ihr etwas zu verbergen, etwa eine innere Finsternis, ein Ort des mangelnden G’ttvertrauens. Denkt ihr, das G‘ttliche ist böse auf euch, wenn ihr fragt, meint ihr nicht, daß Es euch kennt. Wahrhaftige Freiheit, woher kommt sie, aus Zurückhaltung oder Offenheit? Vielmehr ist es so, wenn ihr nicht bittet und fragt, bekommt ihr nichts, weder eine Gabe, noch eine Antwort, denn wo keine Bitte ist und keine Frage, ist auch kein G’ttesmensch. Denn ein Kind bittet seine Eltern und ein Kind fragt seine Mutter, und zwar Dinge, die es selbst nicht kann und weiß. Versteht, Es will Vater und Mutter sein, aber ihr keine Kinder. Zu urteilen steht doch nur solchen zu, denen göttlich Beurteilungskraft gegeben ist und nicht unmündigen Kindern. Was meint ihr mit welcher Strenge ein wahrhaft G’ttbegeisteter sich bemessen tut, wenn er allezeit in Kritik gegenüber seiner Umwelt steht. Denkt ihr ein solcher übt Selbstjustiz; dann wäre er keiner.

Dem Maß der Beurteilung geht ein strenges Maß der Selbstbeurteilung voraus. Nicht das er von sich auf andere schließt, sondern er sieht von sich auf das Werden und Vergehen der Dinge und erkennt sich so in der Finsternis, die ihn umgibt. Seine eigene Menschlichkeit wird ihm zu einem Zerrbild der Kräfte, von denen er hin- und hergerissen wird. Muß sich ein Prophet irren, wieso; ihr wißt, daß es da heißt, Irrtümer werde ich zulassen! Ein Irrtum dient der Irreführung, aber nur denen, die nicht in der Wahrheit sind? Es ist wie mit einem Labyrinth, viele Wege und Abzweigungen, aber nur ein Weg führt zum Ziel. Laufen nun auch die G’tterfeinde in dieses Labyrinth, um den Himmel zu erstürmen, gehen sie in die Irre, denn ihnen fehlt der Hirte, der ihnen den Weg weist. Darum gibt es Irrtümer, auch im schriftlichen Wort. Ebenso wie diese Irrtümer den Himmel bewahren. Ebenso streuen die Widersacher sie um zu verderben, denn sie können den Weg der Liebe nicht gehen, da sie nicht bestehen können, weil sie nicht in der Wahrheit gefunden sind. Darum streuten sie auch ins biblische Wort Irrtümer, um diese Menschenkinder auf den von ihnen bestimmten Weg zu schicken. Darum sagen die unmündigen Kinder dieser Kirche Vater zu ihrem Priester, aber Mutter sagen sie nicht, da ihnen dies verwehrt wird. Dies bezeugt ihre Absicht euch in der Unmündigkeit wie in einer Geiselhaft gefangen zu halten damit ihr nicht erwachsen werdet und dadurch euer selbst zur Priesterin und Priester.

Eine solche Unmündigkeit konnte nur eine Institution hervorbringen, nämlich der Klerus, denn ihm verlangte nach einem unmündigen Gläubigen, dessen Abhängigkeit er auszunutzen weiß. Er ist zwar nicht die Ursache des Übels, aber sein Werkzeug. Denkt ihr, ein kühner Satz könnte euch verwunden, wenn ihr in der Liebe seid. Ihr würdet in Humor darauf blicken oder weinen, aber beides würde euch der G’ttlichen Vollkommenheit näher rücken.

Man kann nach einer fast 2000-jährigen Verspätung entweder sagen „dieser G‘tt ist sehr langmütig und weise“, oder man sagt, „Er ist halt ein Anarchist auf Reisen“. Mal ehrlich, es könnte einem die Galle hochkommen, wenn man diese Passivität beobachtet und wenn man zum abertausendstenmal um etwas bittet, was gut ist, und nichts tut sich, alles Schwindel? Zumindest etliche Aussagen des Geschriebenen Wortes. Kommt der Mensch nicht einmal auf die Idee, daß das Himmlische unsere Mitarbeit wünscht für sein Werk? Oder, Es hat einfach der Fauxpas genug von euch allen, die ihr Ihm jeden Tag seinen Geist anruft und Ihm das Ohr volljault. Es hat die Nase voll, weil die Lügen bis in den Himmel stinken und ihr so tut, als wäre nichts. Ja, vielleicht ist es gar so, daß Es sich abwendet und sich für tot erklären läßt, um zu sehen, wer nun erleichtert aufatmet. Aber vielleicht habt ihr Es so verwundet, daß Es euch vergessen hat, um nicht in Zorn über euch zu geraten. Der Papst soll der Stellvertreter G’ttes auf Erden sein, welch ein Hohn im Angesicht der G’tter. Es gibt niemanden, der Sie vertreten kann. Eine Mittlerrolle gestehe man der Priesterin zu aber keine Stellvertretung.

Ja, ihr Lieben, ihr könnt kein Himmelreich auf Erden schaffen, denn das Himmelreich ist in Euch und die Erde ist in der Finsternis. Abertausende rufen zwar jenen Geist an, aber Ihn kennen sie nicht. Es hat endgültige Fakten geschaffen, die nicht begriffen werden wollen. Die Menschheit ein Trotz- und Sorgenkind. In einem Bruchteil von einer Zeit ist alles vorbei und ihr steht mit leeren Händen und Seelen da. Es ist alles schon erfüllt, alles schon gesagt.

Alles was du dir in Wahrheit wünschst ist so nah bei dir. Es ist der Wunsch in dir, den du dir in Erfüllung ersehnst. Statt daß du verharrend darauf wartest, daß es dein Nächster an dir tut, tue es selbst. So bist du dein Nächster und damit du selbst. So liebe deinen Nächsten wie dich selbst, auf das er dich liebe, wie sich selbst. Wenn einer sich selbst haßt, wirst du dies sehr schnell erkennen. Die Wandlung kannst du nicht an ihm erzwingen, die muß er schon selbst wollen.

Cave a signatis

 

 

 

 

Kant – Dialektik – Rousseau

 

Auf Erkenntnis folgt, wenn man sie benutzt, wiederum objektiv betrachtet, scheinbar Äußeres subjektiv. Diese erscheinen wie Suggestionen in einer gesellschaftlichen Verdinglichung. Negative Dialektik soll Verdinglichung aufdecken. Aber auch diese trägt subjektive Züge. Die negative Dialektik trägt als solches die Gefahr in sich, daß der Primat, „in Instanz des Ersten unter Gleichen“, auch den Faschismus in sich verbirgt. Als Paradebeispiel dienen, in seiner extremsten Form, die Dialektik des französischen Absolutismus, sowie der Existenzialismus Hegels; als Grundform der Verdinglichung im Faschismus der die objektive Wahrheit für sich festlegt. Wobei beide Extreme die Basis der Logiker verlassen. Vorzeit Aristoteles – Aufklärungszeit Rousseau; beides begründet durch die höchste Form des Subjektivismus „beobachtbare, sich wiederholende Erscheinungs- -und Verhaltensformen“, beides schlägt sich in der Sprache nieder.

Beispiel: Werbung – Politik. Politiker durch falsch angewandte Dialektik, „die Faulenzer – Arbeitslosen“ / Thierse -> „das ist nicht richtig“ als Berichtigung, ist ebenso negativ, da beide, Aussage a wie b weder vom staatlichen Idealmodell Aristoteles‘, Rousseau ausgehen, sondern aus dem bestehenden Reflektieren. Also ist die Aussage über Falsches, ob es nun mit negativer oder positiver Dialektik begleitet wird, nur auf Schadensbegrenzung ausgerichtet und nicht auf ein generelles Infragestellen oder Beheben.

Aristoteles und Rousseau werten nicht in ihrer Logik.

Wie die Zielsetzung durchgeführt wird mit der positiven Dialektik, zeigt nicht was falsch ist, sondern was da ist, „logischer Minimalismus“ als Basis, um einen höheren Sinn zu definieren. „Beobachtbarkeit“, ein Pferd, Elefant, vergißt nie etwas. Ist der Halter eines Pferdes nicht in der Lage eine natürliche Einheit zu genießen, so wird er als Halter sein Tier nur Verdinglichen, als Zweck. Da keine eigentliche Verschmelzung, Fusion, in diesem Fall vorhanden ist, würde das Tier keine natürliche Einheit eingehen, und widerstrebt unweigerlich wider den Zweckgedanken des Halters; so kommt es zur unbeabsichtigten Tierschänderei. Nehmen wir das positive Beispiel, so bildet der Mensch als Halter eine Einheit mit dem Pferd, beide tun miteinander, „höchste Erscheinungsform, die Pferdesprache“.

Sich selbst verlieren in den Dingen – malen, lesen, Streben – höchstes Ziel -> Selbsterkenntnis, Harmonie, um sich darin im Einswerden wiederzufinden. Zu etwas Gutem werden um Gutes zu schaffen – quasi oliva speciosa in campis.